News-Meldung

des LandesSportBundes Niedersachsen

- Stellungnahme zum geplanten Abriss der „kaifi Sportslodge“

Pressemitteilung 26. März 2020

Stellungnahme zum geplanten Abriss der „kaifi Sportslodge“  (ehem. Kaiser Center)

Wie auch im Sportentwicklungsplan der Stadt Hannover festgehalten, hat der Stadtsportbund wiederholt darauf hingewiesen, dass es in der Stadt nicht ausreichend gedeckte Sportflächen gibt. Glücklicherweise werden die bestehenden Schulsporthallen nach und nach saniert, verschärfen aber während der Sanierungsphase die Situation. Der Neubau von großen Sporthallen wird vom Stadtsportbund ausdrücklich begrüßt und lindert insbesondere den Fehlbedarf für den Wettkampfbetrieb in Sportarten wie Handball, Fußball oder Hockey.

Die Entwicklung und der Ausbau des Sports für Angebote im Senioren- und Gesundheitssport sind nach wie vor kaum möglich, da die kleineren und mittleren Schulsporthallen keine ausreichenden bzw. zusätzlichen Kapazitäten bieten. Auch für andere, eher breitensportlich ausgerichtete Sportarten, fehlt es an Hallenzeiten.

Einige Vereine haben in der Vergangenheit durch die Errichtung eigener Sporthallen ihren Fehlbedarf reduziert. Insbesondere Tennishallen, aber auch Sporthallen für den allgemeinen Sportbetrieb, sind gebaut worden. Ohne die privaten Hallen und Sportanlagen ist der bisherige Umfang des Sportangebots sowohl für den organisierten als auch den privaten Sport nicht ansatzweise aufrecht zu erhalten.

Mit der Schließung und dem vorgesehenen Abriss der „kaifi Sportslodge“ verliert Hannover eine vielseitige und zentral gelegene Sportstätte. Die dort möglichen Sportangebote sind an anderer Stelle nicht aufzufangen. Der Wegfall würde die Sportlandschaft ein Stück ärmer machen, nicht nur für den organisierten Sport, sondern auch für die Schulen und vielen anderen Sport treibenden Bürger.

Der Stadtsportbund setzt sich dafür ein, alle planungsrechtlichen Möglichkeiten auszuschöpfen, um an dieser oder einer adäquaten Stelle in Hannover die voraussichtlich wegfallenden Sportmöglichkeiten zu erhalten oder neu zu errichten. Nur Rat und Verwaltung haben die Handhabe im Rahmen des Baurechts, Auflagen an den Investor zu machen. Als Träger öffentlicher Belange unterstützt der Stadtsportbund solche Bemühungen.