Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) ist neuer Partner des LandesSportBundes (LSB) Niedersachsen im Projekt „Radfahren vereint“. Sportvereine erhalten für die Durchführung integrativer Fahrradkurse kostenfrei Informationsmaterialien.
LSB: Seit 2016 fördert der LSB Sportvereine, Sportbünde und Landesfachverbände die integrative Fahrradkurse anbieten im Rahmen des Bundesprogramms „Integration durch Sport“. Im Vorjahr nahmen ca. 250 Personen das Angebot wahr.
Dank der neuen Kooperation mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) kann der LSB seinen Mitgliedsvereinen nun auch mehrsprachige Materialien zur Verfügung stellen. Die Fahrradkurse sollen das Miteinander der Menschen untereinander fördern und insbesondere Flüchtlingen mit den Straßenverkehrsregeln vertraut machen. „Die Zusammenarbeit ist für beide Organisationen ein Gewinn“, sagen DVR-Referent Marc-Philipp Waschke und LSB-Programmleiter Robert Gräfe. Beteiligte Vereine erhalten den Leitfaden „Fahrradsicherheit für Geflüchtete und Zugewanderte“, der Tipps zur Durchführung von Fahrradtrainings gibt. Er enthält je vier Theorie- und Praxismodule, gibt Lernziele sowie einen Zeitrahmen vor. Darüber hinaus wurde für das gemeinsame Projekt ein Poster erarbeitet, das die Bestandteile des verkehrssicheren Fahrrads in verschiedenen Sprachen erklärt. Komplettiert wird das Set mit der mehrsprachigen Broschüre „Fahrrad fahren in Deutschland“. Der DVR unterstützt das Projekt im Rahmen der Kampagne „German Road Safety“. Der LSB will das Projekt 2018 weiterführen und ausbauen. „In Zusammenarbeit mit dem DVR planen wir eintägige Seminare für Kursleiterinnen und Kursleiter. Darüber hinaus wollen wir das Projekt um neue Maßnahmen wie beispielsweise integrative Radtouren und Sternfahrten erweitern“, sagte LSB-Referentin Maike Fiedler.
Kontakt Maike Fiedler
Gemeinsam wollen der LandesSportBund Niedersachsen und die BARMER dem weit verbreiteten Bewegungsmangel bei Jugendlichen begegnen: Sie sollen mehr Möglichkeiten erhalten, unter dem Aspekt der Gesundheitsförderung an vielfältigen, attraktiven Sportangeboten innerhalb der Kommune teilzunehmen. Zusammen mit den Sportbünden und weiteren Partnern in der Kommune werden ein (Trendsport-) Event – der GO SPORTS DAY und im Anschluss daran moderierte Workshops durchgeführt. Ziel der Kooperation ist es, die Kommune bewegungsfreundlicher zu gestalten und nachhaltige, partizipativ angelegte Bewegungsangebote für Jugendliche – und deren Familien - zu schaffen und zu fördern. „Wir setzen auf die Attraktivität von Trendsporthighlights wie Bungee Run, Aerotrimm oder Slackline als Türöffner und das Angebot zur Mitgestaltung “, sagt der stellvertretende LSB-Vorstandsvorsitzende Norbert Engelhardt. „Mit dem GO SPORTS DAY wollen wir bei vielen Veranstaltungen im ganzen Land darauf aufmerksam machen, wie wichtig Prävention, wie wichtig Bewegung ist“, so Heike Sander von der Barmer Niedersachsen/Bremen. Basis der Kooperation von Sportorganisation und Krankenkasse ist das 2015 verabschiedete Präventionsgesetz, dass die Gesetzlichen Krankenkassen verpflichtet, Präventionsmaßnahmen in sogenannten „Lebenswelten“, in diesem Fall in der Kommune, zu unterstützen.
Kreative Wunschbox
Die neuen Sportangebote sollen in erster Linie den Wünschen und Bedürfnissen der Jugendlichen entsprechen. Für dieses Ziel ist es notwendig, ihre Vorstellungen und Erwartungen aufzugreifen. Darum ist die Wunschbox fester Bestandteil eines jeden GO SPORTS DAYS. Die Wunschbox ist ein kleiner Container, in dem Jugendliche ihre Wünsche und Erwartungen zu Sport- und Bewegungsangeboten in ihrem persönlichen Lebensumfeld auf kreative Art und Weise äußern können. Die Anregungen und Wünsche werden auf unterschiedliche Weise festgehalten: als aufgezeichnete Video- oder Audiobotschaft, auf Plakaten oder in Textform.
Interessierte, die eine Veranstaltung 2018 ausrichten wollen, können sich melden bei Malte Losert
Die Online-Datenbank www.sport-integriert-niedersachsen.de versteht sich als Plattform für die Präsentation von integrativen und sozialen Aktivitäten mit Sportbezug, die allen Interessierten offensteht. In Kooperation mit dem Niedersächsischen Ministerium für Inneres und Sport, der Deutschen Sportjugend und der Leibniz Universität Hannover startete die Datenbank im November 2008. Sie bietet die Möglichkeit, sich über die Ideen, Erfahrungen und Erfolgsfaktoren anderer Engagierter zu informieren und so Impulse für eigene Aktivitäten zu erhalten. Eine detaillierte Suchmaske hilft beim gezielten Filtern relevanter Inhalte – etwa nach Sportart, Landkreis oder Zielgruppe. Darüber hinaus können auch eigene Maßnahmen eingetragen und somit öffentlich präsentiert werden. Im Mittelpunkt steht dabei der Gedanke, im Kreis der Engagierten voneinander zu lernen, Fallstricke zu erkennen und Erfolgsfaktoren anderer Projekte gezielt bei der eigenen Planung zu berücksichtigen. Abgucken ist ausdrücklich erwünscht! Die Zahl der Einträge unter www.sport-integriert-niederscshen.de wächst stetig – ein regelmäßiger Besuch lohnt sich also. Die neuesten Initiativen sind direkt auf der Startseite zu finden.