Offiziell überreicht wird der mit 10.000 Euro dotierte Preis Anfang August. Der Ideen-Wettbewerb wird jährlich ausgelobt. Er ist ein Bestandteil der Kampagne „Klima(s)check für Sportvereine“, die der LandesSportBund Niedersachsen, das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz und die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen GmbH 2017 gestartet haben.
Besonders überzeugt hat die Jury das umfassende Konzept des Vereins: Für Anfang August wird ein Mitmachsporttag rund um Klima- und Umweltschutz im Sport vorbereitet. Diese Veranstaltung ist gleichzeitig der Auftakt für ein ganzes Jahr, in dem alle Aktivitäten und Veranstaltungen des Vereins unter ökologischen Aspekten betrachtet und neue Ideen auf den Weg gebracht werden. So soll das Engagement für den Artenschutz auf dem Sportgelände durch eine Naturschutzhecke, das „Meller Blühwiesenprojekt“ und ein Feuchtbiotop weiter ausgebaut werden. Der TSV Westerhausen-Föckinghausen will nicht nur im Sport Vorreiter sein, sondern Umwelt- und Klimaschutz für seine Mitglieder auch über den Verein hinaus zum Thema machen. Dafür werden andere lokale Vereine und Gruppen sowie Schulen und Kindergärten einbezogen. Diesen Ansatz hebt die Jury positiv hervor, da auf diese Weise eine höhere Breitenwirkung erzielt wird.
Groß ist die Freude bei Frank Strötzel, dem Vorsitzenden des TSV Westerhausen-Föckinghausen: „Die Auszeichnung ist eine große Ehre für uns, wir freuen uns sehr! Den Aktionstag werden wir nutzen, um intensiv auf die vielfältigen Möglichkeiten zum Klimaschutz hinweisen, die jeder von uns im Alltag hat. Er wird auch Auftakt unserer Aktion `Mit dem Rad zum Sport´ sein, für die wir uns auch über die Veranstaltung hinaus einsetzen. Und um unseren eigenen Energieverbrauch im Verein zu senken, haben wir uns auch zum zweiten Baustein der Kampagne, der professionellen Energieberatung, angemeldet“.
Lothar Nolte, Geschäftsführer der KEAN, gratuliert dem Sieger im Namen der Jury: „Wir freuen uns auf die Umsetzung der vielen guten Ideen, die zur Nachahmung anregen.“ Erstmals war mit Christiane Reppe eine seit Jahren erfolgreiche Sportlerin in unserer Jury. „Mit ihrer fachlichen Perspektive war die aktuelle Weltmeisterin und Goldmedaillen-Gewinnerin im Handbiken eine echte Bereicherung. Ihr und den anderen Jurymitgliedern aus dem LandesSportBund und dem Umweltministerium möchten wir herzlich danken“, so Nolte weiter.
Der Ideen-Wettbewerb wird einmal jährlich ausgelobt. Er ist ein Bestandteil der Kampagne „Klima(s)check für Sportvereine“, die 2017 vom LandesSportBund, dem Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz und der KEAN imitiert wurde. Ziel ist es, Bewusstsein und Engagement für Energieeffizienz und Klimaschutz in niedersächsischen Sportvereinen zu stärken. Als zweiter Bestandteil werden professionelle Energieberatungen in den Vereinen mit bis zu 2.500 Euro gefördert. Besonders interessant für die Vereine: Sie bekommen von den Energieberatern nicht nur auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnittene Tipps zum energetischen Sanieren und Energiesparen, sondern auch zu aktuellen Förderprogrammen.
Bildunterschrift: Jury und Koordinatoren des Ideenwettbewerbs vom „Klima(s)check für Sportvereine" (v. l.): Norbert Engelhardt (Vorstand LSB), Ruth Märtin (KEAN), Lothar Nolte (Geschäftsführer KEAN), Sportlerin Christiane Reppe, Daniel Farnung und Silke Hilker (beide Umweltministerium) sowie Dirk Weidelhofer (LSB). © KEAN